Obermenzinger Hefte Ausgabe 12/2014

Editorial

Liebe Mitglieder,
ein rundum geglücktes Festjahr „40 Jahre BBV“ schließt sich. gestartet sind wir mit dem uns alle so beeindruckenden Vortrag von Dr. Johannes Grotzky zu Russland und auch enden will ich damit: Wie konnte es vor 100 Jahren zwischen den Völkern und Nationen so weit kommen? Vor allem fehlte wohl der Wille, Differenzen auf friedlichem Wege zu begegnen - auch in der überheblichen Annahme eigener militärischer Überlegenheit. Doch der glaube, moderne Kriege könnten sich eingrenzen lassen, er erwies sich als fataler Irrtum. Aus einer zunächst regionalen Krise auf dem Balkan wurde innerhalb weniger Wochen ein riesiger Flächenbrand, der erste Weltkrieg. Längst hat eine europäische Rechts- und Friedensgemeinschaft das prekäre Gleichgewicht wechselnder Staatenbündnisse abgelöst, und dennoch müssen wir erleben, dass es in europa immer noch Kräfte gibt, die sich dem gegenseitigen Respekt und einer Konfliktlösung mit demokratischen und rechtsstaatlichen Mitteln verweigern, die auf das angebliche recht eines Stärkeren setzen und die Stärke des rechts missachten. Genau das ist mit der Krim durch Russland zu Beginn dieses Jahres passiert. Dass 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, nach dem ende des Kalten Krieges so etwas mitten in Europa geschehen kann, wer hätte
das für möglich gehalten? Hoffentlich läßt das nahende Weihnachten Russlands Machthaber endlich zur Besinnung kommen. in diesem Sinne heiße ich alle zur Blutenburger Weihnacht willkommen und lade Sie insbesondere zum schon traditionellen „innehalten im Advent“ in der Schlosskapelle ein. Über die vielen anderen aktivitäten im Festjahr und über das, was Sie alle in 2015 in Schloss Blutenburg erwartet, lesen Sie in diesem Heft. Auf das Blutenburger Fischessen am 22. Februar will ich ausdrücklich hinweisen. Diesmal kommt Dr. Walter Flemmer zu uns! Bitte melden Sie sich mit beiliegender Rückantwort umgehend an, wir freuen uns auf Sie!
Ihr
Andreas Ellmaier